MEDI unterstützt MFA beim PA-Studium

Antonio Imperatore macht es vor: Der ausgebildete MFA startet am 1. Oktober bei der Heidelberger ISBA mit dem Physician Assistant-Studium. Die Studiengebühren übernimmt das MEDI-MVZ in Wendlingen, wo er angestellt ist. Weitere MEDI-MVZ suchen MFA, die ebenfalls bei vollem Gehalt studieren wollen.

Antonio Imperatore sieht seine MFA-Ausbildung als Sprungbrett, um sich beruflich weiterzuentwickeln. „Ich will meine Chancen nutzen“, sagt der 38-Jährige – „und zwar jetzt“. Die Möglichkeit, Physician Assistant (PA) zu studieren, eröffnet ihm neue berufliche Perspektiven. „In den USA arbeiten schon viele PA als rechte Hand des Arztes“, weiß er. Auch in Deutschland gilt der neue Beruf als zukunftssicher.

PA sind gefragt
Mit Unterstützung der PA soll die Qualität der Versorgung trotz Ärztemangel auf hohem Niveau gehalten werden. Sie dürfen deutlich mehr Verantwortung übernehmen als MFA – von Anamnese bis Wundversorgung. Kein Wunder also, dass Kliniken und große Praxen PA suchen und unterstützen. Der Studiengang ist für Angehörige aus medizinischen Assistenzberufen gedacht und unterschiedlich aufgebaut – von Vollzeitstudium über Blockunterricht bis zu berufsbegleitend.

Imperatore hat sich gezielt bei der ISBA beworben, weil ihm das parallele Studium dort zusagt. Diese Berufsakademie gibt es in Heidelberg und Stuttgart. Hier wird sechs Semester lang an zwei Wochenenden pro Monat am Freitag und Samstag studiert, an den anderen Werktagen wird im erlernten Beruf gearbeitet. Durch diese Konstruktion lässt sich der Berufsalltag mit dem Studium vereinbaren und das Gehalt als MFA läuft während des Studiums weiter. An der ISBA ist ein Abitur nicht nötig, wenn zwei Kriterien erfüllt werden:

  • Examen in einem Gesundheitsberuf wie MFA mit der Note 2,5 oder besser
  • mindestens zwei Jahre hauptberufliche Tätigkeit in einem Gesundheitsberuf

Ein männlicher MFA
„Warum sollten Männer keine Medizinischen Fachangestellten werden?“, fragt Imperatore, dem seine Berufswahl nicht besonders außergewöhnlich erscheint. Die Ausbildung hat er zum größten Teil in einem medizinischen Labor absolviert. Blut-, Stuhl- oder PCR-Tests waren dort Schwerpunkt der Arbeit. Vor der Abschlussprüfung hat er einige Monate in einer Praxis gearbeitet, wo er neben der typischen Allgemeinmedizin auch Patienten mit Suchtkrankheiten kennenlernte. Im weiblichen Team fühlte er sich wohl, er wurde von den Kolleginnen und Patienten akzeptiert. „Es gab sogar einige männliche Patienten, die es gut fanden, wenn ich als Mann das EKG anlegte oder Blut abnahm“, berichtet er.

Sie wollen PA studieren?
Wolfgang Fink, Geschäftsführer aller MEDI-MVZ, ist begeistert von der Strategie, in allen MEDI-MVZ Physician Assistants auszubilden. So könnte man seiner Überzeugung nach gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Engagierte MFA können sich eine aussichtsreiche Perspektive erarbeiten, die MVZ haben einen neuen Hebel, um Ärzte noch umfangreicher unterstützen zu können und die Patienten bekommen weiter eine hochwertige Versorgung.

Ruth Auschra

 

Hier können sich MFA an uns wenden
MFA, die das Interesse haben, in einem MEDI-MVZ zu arbeiten und jetzt oder später parallel zu studieren, können sich gerne an bewerbung@aerztevorort.de wenden.

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Elektronische Patientenakte: MEDI plant bundesweite Kampagne zur Patientenaufklärung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. sehen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab Mitte Januar 2025 sehr kritisch. Die digitale Akte sei weder technisch noch strukturell ausgereift. Ein finanzieller Ausgleich für den erheblichen Mehraufwand in den Praxen ist laut Ärzteverbände zudem nicht vorgesehen. Auch über die Transparenz stigmatisierender Diagnosen beispielsweise durch Einsicht in Medikationslisten sollten Patientinnen und Patienten informiert werden. Parallel zur Aufklärungskampagne der Bundesregierung plant MEDI in den kommenden Wochen eine eigene bundesweite Patientenaufklärung in den Praxen.