Tag der Osteoporose: Die Sicht einer Ortho-EFA®

Am 20. Oktober ist Welt-Osteoporosetag. Grund genug, eine Ortho-EFA® zu interviewen. Welche Aufgaben übernimmt sie im Rahmen der Betreuung von Osteoporose-Patientinnen und -Patienten? Wie hält sie sich selbst fit? Ein Interview mit Lisa Klaiber, die als MFA und EFA® in der orthopädischen Praxis von Dr. Marx in Horb arbeitet.

MEDI: Seit wann arbeiten Sie in der Praxis von Dr. Marx?

Klaiber: Ich habe im September 2016 die Ausbildung angefangen. Nach zweieinhalb Jahren war ich fertig.

MEDI: Oh, dann müssen Sie ja noch sehr jung sein. Und warum war Ihre Ausbildung so kurz? 

Klaiber: (lacht) Ich bin 20. Und ich hatte einen guten Notendurchschnitt, deshalb habe ich eine Lehrzeitverkürzung bekommen. Dann habe ich sofort mit der Weiterbildung zur Ortho-EFA® angefangen, genauer gesagt direkt am Tag nach der Abschlussprüfung.

MEDI: Wow! Warum wollten Sie sich zur Ortho-EFA® weiterbilden lassen?

Klaiber: Ich habe schon immer großes Interesse an medizinischen Fragen gehabt und vor allem an der Orthopädie. Ich finde es einfach spannend, wie Gelenke und Muskeln zusammen funktionieren oder wie es zum Beispiel nach einer Sportverletzung weitergeht. Deshalb wollte ich mein Fachwissen in diesem Bereich erweitern und auch bei der täglichen Arbeit mit einbringen.

MEDI: Machen Sie selbst viel Sport?

Klaiber: Ja, ich habe früher aktiv Fußball gespielt. Jetzt kann ich verletzungsbedingt nur noch Freizeitfußball spielen. Außerdem spiele ich Tennis, da muss ich allerdings auch gerade wegen einer Verletzung pausieren. Ich mache eigentlich alles, was geht, also zum Beispiel Joggen und Übungen zum Muskelaufbau.

MEDI: Verletzungen – wie unangenehm. Würden Sie sich eigentlich von Ihrem Chef behandeln lassen?

Klaiber: Klar! Ich bin da in Behandlung!

MEDI: In Ihrer Praxis werden auch Patientinnen und Patienten mit Osteoporose betreut. Welche Aufgaben übernehmen Sie dabei?

Klaiber: Die MFA übernimmt die Durchführung der Knochendichtemessung, also die DXA-Messung. Diese wird anschließend unter Berücksichtigung der Risikofaktoren und der Anamnese ausgewertet. Die Ergebnisse sind ganz unterschiedlich. Manche Patientinnen sind völlig gesund, obwohl sie eigentlich verschiedene Risikofaktoren haben, andere haben eine Osteopenie oder Osteoporose.

MEDI: Moment, was ist eine Osteopenie?

Klaiber: Das ist ein Vorstadium der Osteoporose. In solchen Fällen versucht man mit Calcium, Vitamin D und viel Sonne einer Osteoporose vorzubeugen. Wenn schon eine Osteoporose besteht, entscheidet der Arzt über eine Therapie, meistens sind dann Medikamente nötig.

MEDI: Sie kennen sich gut aus …

Klaiber: Es gehört zur Tätigkeit als EFA®, Patientinnen bei aufkommenden Fragen über das Krankheitsbild zu informieren. Als Ortho-EFA® übernehme ich auch eine beratende Funktion zu präventiven Maßnahmen bei Osteoporose und Osteopenie.

MEDI: Es klingt so, als würden Sie das gerne tun. Letzte Frage: Was tun Sie selbst, um von der Arbeit zu entspannen und gesund zu bleiben?

Klaiber: Wie gesagt, ich treibe regelmäßig Sport und habe beim Ausführen der Hunde viel Bewegung an der frischen Luft. Dann versuche ich mich möglichst gesund zu ernähren. Und zur Entspannung nehme ich gern ein heißes Bad.

Liebe Frau Klaiber, vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!

Ruth Auschra

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

Elektronische Patientenakte: MEDI plant bundesweite Kampagne zur Patientenaufklärung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. sehen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab Mitte Januar 2025 sehr kritisch. Die digitale Akte sei weder technisch noch strukturell ausgereift. Ein finanzieller Ausgleich für den erheblichen Mehraufwand in den Praxen ist laut Ärzteverbände zudem nicht vorgesehen. Auch über die Transparenz stigmatisierender Diagnosen beispielsweise durch Einsicht in Medikationslisten sollten Patientinnen und Patienten informiert werden. Parallel zur Aufklärungskampagne der Bundesregierung plant MEDI in den kommenden Wochen eine eigene bundesweite Patientenaufklärung in den Praxen.