Dr. Norbert Smetak ist neuer Vorsitzender von MEDI Baden-Württemberg e. V.

Der Kardiologe und bisherige stellvertretende Vorsitzende von MEDI Baden-Württemberg e. V. Dr. Norbert Smetak wurde am vergangenen Mittwoch, 19. Juli 2023, mit 44 Stimmen (100 Prozent) von den 44 stimmberechtigten Delegierten im geheimen Wahlverfahren zum neuen Vorsitzenden des fachübergreifenden Ärzteverbands gewählt. Damit löst er ab sofort den Allgemeinmediziner und MEDI-Gründer Dr. Werner Baumgärtner ab, der den Verband als Vorsitzender 24 Jahre lang erfolgreich führte und sich bundesweit große Verdienste in der Standespolitik erworben hat. Baumgärtner stellte sich auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl auf.

„Wir leben in sehr herausfordernden Zeiten, was den Erhalt der ambulanten Versorgung angeht. Wir brauchen weiterhin eine starke fachübergreifende Stimme aus der niedergelassenen Ärzteschaft, um unsere Interessen politisch durchzusetzen. Werner Baumgärtner hat für die ambulante Versorgung mit den Haus- und Facharztverträgen und seinem großen berufspolitischen Talent Meilensteine gesetzt. Ich freue mich, diese große Aufgabe gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen unseres Verbands zu übernehmen und weiterzuführen“, sagt der neu gewählte MEDI-Vorsitzende Smetak. Der 64-Jährige ist seit 15 Jahren berufspolitisch aktiv bei MEDI, die vergangenen acht Jahre davon war er stellvertretender Vorsitzender. Durch seine weiteren Ämter als Vorstandsmitglied beim Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e. V., Bundesvorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen e. V. sowie Vizepräsident beim Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e. V. gilt er bundesweit als sehr erfahrener und anerkannter Berufspolitiker in der Ärzteschaft und in Berlin. Smetak wird auch weiterhin in seiner internistisch-kardiologischen Praxis in Kirchheim unter Teck praktizieren.

„Ich freue mich, dass ein so erfahrener und eloquenter Kollege dieses wichtige Amt fortsetzt. Wir haben bereits die vergangenen zwei Jahre intensiv an der MEDI-Spitze zusammengearbeitet. Für mich ist der Ausstieg eine rein rationale Entscheidung, die ich aufgrund meines Alters getroffen habe“, erklärt Baumgärtner seinen Rückzug. Der 72-Jährige wird sich weiterhin beratend und im Aufsichtsrat der MEDIVERBUND AG engagieren und weitere wichtige MEDI-Projekte begleiten.

Der Allgemeinmediziner Dr. Michael Eckstein und der Hausarzt und Psychotherapeut Dr. Michael Ruland wurden in ihrem Amt als stellvertretende Vorsitzende von MEDI Baden-Württemberg e. V. bestätigt. Der Orthopäde Dr. Bernhard Schuknecht wurde neu als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Mit der Allgemeinmedizinerin Dr. Cathérine Hetzer-Baumann und der Orthopädin und Unfallchirurgin sowie Allgemeinmedizinerin Dr. Christine Blum wurden erstmals auch zwei Vertreterinnen des Nachwuchsprogramms Young MEDI in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. „Wir benötigen dringend mehr Frauen und jüngere Kolleginnen und Kollegen in der Berufspolitik. Deshalb ist es wichtig, dass wir mit den beiden neuen Ärztinnen im Vorstand jetzt noch paritätischer und generationsübergreifender arbeiten und für die Zukunft der jüngeren niedergelassenen Ärzteschaft die Weichen stellen können“, so Smetak. Der neue MEDI-Vorstand besteht aus 15 Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachgruppen sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten.

Den neu gewählten Vorstand von MEDI Baden-Württemberg e. V. finden Sie hier.

Über Dr. Norbert Smetak:
1958 – geboren in Esslingen
1978 bis 1985 – Studium der Humanmedizin in Tübingen mit anschließender Facharztausbildung zum Internisten im Klinikum Ludwigsburg
seit 1993 – niedergelassen als Kardiologe mit eigener Praxis in Kirchheim unter Teck
seit 2007 – Bundesvorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen e. V.
seit 2015 – stellvertretender Vorsitzender MEDI Baden-Württemberg e. V.
seit 2020 – Vorstandsmitglied Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e. V.
seit 2020 – Vizepräsident des Berufsverbands Deutscher Internistinnen und Internisten e. V.
seit 2018 –  Vorstandsvorsitzender fachübergreifende Fortbildung und Versorgungsforschung der MEDI Verbünde e. V. (IFFM)

Tanja Reiners

 

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

Elektronische Patientenakte: MEDI plant bundesweite Kampagne zur Patientenaufklärung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. sehen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab Mitte Januar 2025 sehr kritisch. Die digitale Akte sei weder technisch noch strukturell ausgereift. Ein finanzieller Ausgleich für den erheblichen Mehraufwand in den Praxen ist laut Ärzteverbände zudem nicht vorgesehen. Auch über die Transparenz stigmatisierender Diagnosen beispielsweise durch Einsicht in Medikationslisten sollten Patientinnen und Patienten informiert werden. Parallel zur Aufklärungskampagne der Bundesregierung plant MEDI in den kommenden Wochen eine eigene bundesweite Patientenaufklärung in den Praxen.