MEDI tritt Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) bei

Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) hat zwei weitere Verbände aufgenommen und wächst damit auf 31 Mitglieder. Vorausgegangen war ein entsprechender Beschluss der SpiFa-Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag, 6. April, in Berlin. (SPiFa)

Zum einen verstärkt der Bundesverband Reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e.V. (BRZ) als ordentliches Mitglied den SpiFa. Zum anderen wird MEDI GENO Deutschland, ein Verband, der in zwölf von 16 Bundesländern ca. 17.000 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten vertritt, assoziiertes Mitglied. SpiFa-Hauptgeschäftsführer Lars F. Lindemann freut sich über die Entwicklung und heißt beide Verbände herzlich willkommen. „Mit der Aufnahme des BRZ und der Assoziierung von MEDI GENO Deutschland zeigen beide Verbände ein Stück mehr innerärztliche Gemeinschaft gegenüber der Politik und den anderen Akteuren im Gesundheitswesen. Damit steigt auch die ärztliche Solidarität.“ SpiFa-Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Heinrich hält genau das für unerlässlich: „Wir haben zuletzt immer wieder gesehen, wie sehr sich die Selbstverwaltung beweisen muss. Auch vor diesem Hintergrund ist es gut, dass der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands durch weitere Mitglieder gestärkt wird.“

BRZ-Vorsitzender Dr. Ulrich Hilland sagte: „In erster Linie wollen wir über den SpiFa Teil einer starken ärztlichen Selbstverwaltung sein. Zudem möchten wir neben der KV-Schiene ein Betätigungsfeld für Selektivverträge haben und hoffen, dass wir besonders in dieser Sache vom SpiFa unterstützt werden.“ Von MEDI GENO Deutschland heißt es: „MEDI verhandelt in Baden-Württemberg seit Jahren Facharztverträge und rechnet sie ab. Jetzt wollen wir gemeinsam mit dem SpiFa bundesweit Facharztverträge verhandeln und umsetzen“, so MEDI GENO-Vorsitzender Dr. Werner Baumgärtner. „Auf politischer Ebene möchten wir außerdem erreichen, dass Facharztverträge von den Krankenkassen gefördert werden.“

 

Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa) ist als Facharztverband ein Dachverband und wurde ursprünglich 2005/2006 als informeller Gesprächskreis unter dem Namen „Potsdamer Runde“ ins Leben gerufen, in dessen Rahmen sich die angeschlossenen Berufsverbände über die Anliegen der Fachärzte austauschen konnten. Im Juli 2012 wurde der Verbandsname in Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa) geändert. Der SpiFa e.V. ist mit seinen derzeit 29 Mitgliedsverbänden mittlerweile Deutschland größter Facharztdachverband.

Ziel des SpiFa ist die Darstellung und Vertretung der übergeordneten Interessen der Fachärzte in Klinik und Praxis, sowie deren politische Durchsetzung auf Bundes- und auch auf Landesebene ebenso wie die Darstellung in der Öffentlichkeit. Er bündelt die fachärztlichen Interessen und vertritt diese gegenüber Politik, Selbstverwaltung und anderen freien ärztlichen Verbänden.

Mit seinen Mitgliedsverbänden repräsentiert der SpiFa über 150.000 der in Deutschland tätigen Fachärzte in Klinik und Praxis.

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Elektronische Patientenakte: MEDI plant bundesweite Kampagne zur Patientenaufklärung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. sehen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab Mitte Januar 2025 sehr kritisch. Die digitale Akte sei weder technisch noch strukturell ausgereift. Ein finanzieller Ausgleich für den erheblichen Mehraufwand in den Praxen ist laut Ärzteverbände zudem nicht vorgesehen. Auch über die Transparenz stigmatisierender Diagnosen beispielsweise durch Einsicht in Medikationslisten sollten Patientinnen und Patienten informiert werden. Parallel zur Aufklärungskampagne der Bundesregierung plant MEDI in den kommenden Wochen eine eigene bundesweite Patientenaufklärung in den Praxen.