Berlin (pag) – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) hat Empfehlungen zum Thema Digitalisierung und Patientensicherheit entwickelt. Die Broschüre richtet sich an Angehörige aller Berufsgruppen und Fachdisziplinen, die in der Gesundheitsversorgung tätig sind.
„Mittlerweile sind viele Prozesse im Gesundheitswesen – wie etwa das Risikomanagement – digitalisiert“, sagt Hardy Müller, Geschäftsführer des APS. „Eine sichere Anwendung und auch der momentane Ausbau erfordern Kenntnisse und eine besondere Sorgfalt.“ Die Handlungsempfehlung will zum einen für die mit der Digitalisierung einhergehenden neuen Risiken sensibilisieren. Sie informiert außerdem über mögliche Ursache-Wirkungs-Beziehungen dieser Gefahren. Und zu guter Letzt soll das Werk dabei helfen, eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung für bestehende und geplante digitale Innovationen durchzuführen. So sollen Gefahren minimiert und die Chancen der neuen Techniken zum Wohl aller Beteiligten genutzt werden.
Dabei beschränkt sich die Handlungsempfehlung des APS auf sechs aus Sicht der Autoren wesentliche Risiken der Patientenversorgung im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Techniken. Zu ihnen gehören der unzureichende Schutz des IT-Netzes vor externen Angriffen und unberechtigten Zugriffen, die Überlassung von Daten an externe Dienstleister und die unzureichende digitale Kompetenz der therapeutischen Teams.
Die Handlungsempfehlung, die das APS gemeinsam mit der Plattform Patientensicherheit Österreich und der Stiftung Patientensicherheit Schweiz erstellt hat, kann unter http://www.aps-ev.de/wp-content/uploads/2018/05/2018_APS-HE_Digit_RM.pdf heruntergeladen werden. (Foto: pag)