Die MEDI-Ärzte in der Region sehen darin einen „wiederholten Fall von unlauterem Wettbewerb durch das Klinikum Mittelbaden zulasten der ambulanten Gesundheitsversorgung“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
„Ein derartiges Zentrum ist nicht notwendig, denn seit Jahrzehnten bieten hierfür zertifizierte Vertragsärzte der Region sportmedizinische Untersuchungen und Leistungsdiagnostik an, einschließlich entsprechender orthopädischer, internistischer und kardiologischer Untersuchungen“, erklärt Martin Holzapfel, Sprecher der MEDI GbR Mittelbaden und Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin.
Während erforderliche Geräte in den Praxen, wie beispielsweise die Spiroergometrie, von den niedergelassenen Ärzten bezahlt werden müssen, sollen solche Geräte am Bühler Krankenhaus vom Klinikum Mittelbaden bereitgestellt werden, das aus Steuermitteln subventioniert wird. „Das ist unlauterer Wettbewerb, widerspricht dem EU-Beihilferecht und bedeutet eine weitere Schwächung der noch übriggebliebenen niedergelassenen Ärzte in unserer Region“, kritisiert Holzapfel.
Die MEDI-Ärzte ärgert es außerdem, dass das Krankenhaus wieder einmal weder ein Gespräch mit ihnen noch mit gewählten Ärzteschaftsvertretern gesucht hat, um diese rechtzeitig in die Pläne einzubeziehen. „Wir fordern die Verantwortlichen zum wiederholten Mal auf, ihre Unterstützungsmaßnahmen für das Klinikum nicht zulasten der ambulanten Gesundheitsversorgung vorzunehmen“, so Holzapfel.