MEDI und vdek unterzeichnen gemeinsame Erklärung für eine starke ambulante Versorgung

Mit einer Protestaktion hatte der fachübergreifende Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg e. V. vor einigen Wochen auf die Forderungen des Verbands der Ersatzkassen e. V. (vdek) für die ambulante Versorgung vom vergangenen Januar reagiert. In einem konstruktiven Gespräch haben sich jetzt beide Verbände auf Ziele geeinigt und sie in einer gemeinsamen Erklärung unterzeichnet.

„Die Herausforderungen für die ambulante Versorgung sind aktuell so groß wie nie zuvor. Deshalb sind wir froh, dass der vdek auf unsere Kritik sofort reagiert und Gesprächsbereitschaft gezeigt hat. Bei unserem Besuch in Berlin konnten beide Perspektiven auf die ambulante Versorgung konstruktiv ausgetauscht und Ziele abgeleitet werden“, erzählt Dr. Norbert Smetak, Vorsitzender von MEDI Baden-Württemberg e. V. und niedergelassener Kardiologe.

Das Ergebnis ist eine Erklärung mit sechs formulierten Zielen für eine Stärkung der ambulanten Versorgung, die beide Verbände unterzeichnet haben. In dem Papier geht es unter anderem darum, dass ambulante Praxen, als Rückgrat der GKV-Versorgung, gefördert werden müssen. „Wir Niedergelassenen stemmen rund 90 Prozent der medizinischen Versorgung in diesem Land. Wir sind damit eine tragende Säule des Gesundheitswesens“, betont Smetak.

Besonders wichtige Ziele seien für den Ärzteverband MEDI vor allem auch die Förderung der Delegation ärztlicher Leistungen sowie eine funktionierende Digitalisierung, die Praxen wirklich entlasten und zum Abbau von Bürokratie führen.

„Wir werden von unserer Seite unsere gemeinsamen Ziele weiterverfolgen und im Austausch mit dem vdek bleiben. Unsere Protestaktion haben wir gestoppt“, so Smetak.

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Elektronische Patientenakte: MEDI plant bundesweite Kampagne zur Patientenaufklärung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. sehen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab Mitte Januar 2025 sehr kritisch. Die digitale Akte sei weder technisch noch strukturell ausgereift. Ein finanzieller Ausgleich für den erheblichen Mehraufwand in den Praxen ist laut Ärzteverbände zudem nicht vorgesehen. Auch über die Transparenz stigmatisierender Diagnosen beispielsweise durch Einsicht in Medikationslisten sollten Patientinnen und Patienten informiert werden. Parallel zur Aufklärungskampagne der Bundesregierung plant MEDI in den kommenden Wochen eine eigene bundesweite Patientenaufklärung in den Praxen.