MEDI und vdek unterzeichnen gemeinsame Erklärung für eine starke ambulante Versorgung

30. April 2024

Mit einer Protestaktion hatte der fachübergreifende Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg e. V. vor einigen Wochen auf die Forderungen des Verbands der Ersatzkassen e. V. (vdek) für die ambulante Versorgung vom vergangenen Januar reagiert. In einem konstruktiven Gespräch haben sich jetzt beide Verbände auf Ziele geeinigt und sie in einer gemeinsamen Erklärung unterzeichnet.

„Die Herausforderungen für die ambulante Versorgung sind aktuell so groß wie nie zuvor. Deshalb sind wir froh, dass der vdek auf unsere Kritik sofort reagiert und Gesprächsbereitschaft gezeigt hat. Bei unserem Besuch in Berlin konnten beide Perspektiven auf die ambulante Versorgung konstruktiv ausgetauscht und Ziele abgeleitet werden“, erzählt Dr. Norbert Smetak, Vorsitzender von MEDI Baden-Württemberg e. V. und niedergelassener Kardiologe.

Das Ergebnis ist eine Erklärung mit sechs formulierten Zielen für eine Stärkung der ambulanten Versorgung, die beide Verbände unterzeichnet haben. In dem Papier geht es unter anderem darum, dass ambulante Praxen, als Rückgrat der GKV-Versorgung, gefördert werden müssen. „Wir Niedergelassenen stemmen rund 90 Prozent der medizinischen Versorgung in diesem Land. Wir sind damit eine tragende Säule des Gesundheitswesens“, betont Smetak.

Besonders wichtige Ziele seien für den Ärzteverband MEDI vor allem auch die Förderung der Delegation ärztlicher Leistungen sowie eine funktionierende Digitalisierung, die Praxen wirklich entlasten und zum Abbau von Bürokratie führen.

„Wir werden von unserer Seite unsere gemeinsamen Ziele weiterverfolgen und im Austausch mit dem vdek bleiben. Unsere Protestaktion haben wir gestoppt“, so Smetak.

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

„Diabetologische Leistungen sind im EBM nur unzureichend abgebildet“

Wachsende Patientenzahlen, steigende Anforderungen an die Therapie und fehlende Finanzierung im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) stellen diabetologische Schwerpunktpraxen (DSP) bundesweit vor große Herausforderungen. Wer sich in Baden-Württemberg dem MEDI-Diabetologievertrag angeschlossen hat, ist deutlich besser dran. Der Diabetologe Dr. Richard Daikeler erläutert die Stärken des Vertrags – und erklärt, warum er den Protest der Kolleginnen und Kollegen bundesweit unterstützt.

Neues Konzept zur ambulanten Weiterbildung: „Das ist eine Investition in die Zukunft“

Neues Konzept zur ambulanten Weiterbildung: „Das ist eine Investition in die Zukunft“

Mehr ambulante Angebote, weniger Fokus auf die Kliniken – wohin die Reise bei der Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin gehen soll, ist eigentlich klar. Doch der Weg dorthin gestaltet sich allzu oft holprig. Ein neues Konzept von Young MEDI unter der Federführung der Allgemeinmedizinerin Dr. Christine Blum und des Orthopäden Dr. Ferdinand Gasser soll das ändern und die ambulante Weiterbildung attraktiver und zugänglicher gestalten.

Elektronische Patientenakte: MEDI fordert deutliche Verschiebung für sicheren Start –Scharfe Kritik an intransparenter Kommunikation des BMG

MEDI Baden-Württemberg e. V. fordert eine deutlich längere Testphase für die elektronische Patientenakte (ePA) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf, den Start der ePA realistisch und transparent anzupassen. Die Bedenken der Anbieter der Praxisverwaltungssysteme (PVS) müssten ernst genommen werden. Die aktuelle Kommunikation des BMG zur Zeitplanung sorge für Verwirrung bei der niedergelassenen Ärzteschaft.