GOÄ: „Setzen Sie ein Zeichen“

14. April 2023

Bei der GOÄ gibt es auch weiterhin keine entscheidenden Fortschritte. Bundesgesundheitsminister Lauterbach zeigt keinerlei Interesse die antiquierte Gebührenordnung zu reformieren. Auch die PKVen hinterfragen immer noch einige Positionen der betriebswirtschaftlich kalkulierten ärztlich erstellten GOÄ.

Um eine Minimalchance der Einführung einer neuen GOÄ zu erhalten, muss zumindest ein Konsens zwischen PKV und Bundesärztekammer erreicht werden. Hier muss Druck auf die PKVen zur Einigung erzeugt werden. Die Bundesärztekammer hat auf einen Verbändetreffen zwei Möglichkeiten dargelegt: Den Einsatz höherer Steigerungsfaktoren mit Begründung bis zum 3,5-fachen Satz. Und: Die Abdingung für Leistungen auch über diesen Satz hinaus. Letzteres erfordert eine umfangreiche Aufklärung und auch das Einverständnis der Patientinnen und Patienten und ist im Praxisalltag nur bedingt sinnvoll.

„Setzen Sie bitte einerseits ein Zeichen und nehmen Sie in Zeiten der massiven Inflation auch hier eine notwendige Umsetzung der Möglichkeiten im gesetzlichen Rahmen wahr“, fordert MEDI-Vizechef die MEDI-Mitglieder in seinem Rundschreiben auf. Schon jetzt sind die Daten auch der neuen GOÄ durch die massiven Kostensteigerungen überholt. Die Forderung von MEDI: Die Kostenzunahmen müssen Berücksichtigung in weiteren Verhandlungen finden.

Weitere Infos von der Bundesärztekammer:

Merkblatt für die Ärzteschaft 

Patienteninformationsschreiben 

Faltblatt für Patientinnen und Patienten 

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

Neues Konzept zur ambulanten Weiterbildung: „Das ist eine Investition in die Zukunft“

Neues Konzept zur ambulanten Weiterbildung: „Das ist eine Investition in die Zukunft“

Mehr ambulante Angebote, weniger Fokus auf die Kliniken – wohin die Reise bei der Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin gehen soll, ist eigentlich klar. Doch der Weg dorthin gestaltet sich allzu oft holprig. Ein neues Konzept von Young MEDI unter der Federführung der Allgemeinmedizinerin Dr. Christine Blum und des Orthopäden Dr. Ferdinand Gasser soll das ändern und die ambulante Weiterbildung attraktiver und zugänglicher gestalten.

Elektronische Patientenakte: MEDI fordert deutliche Verschiebung für sicheren Start –Scharfe Kritik an intransparenter Kommunikation des BMG

MEDI Baden-Württemberg e. V. fordert eine deutlich längere Testphase für die elektronische Patientenakte (ePA) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf, den Start der ePA realistisch und transparent anzupassen. Die Bedenken der Anbieter der Praxisverwaltungssysteme (PVS) müssten ernst genommen werden. Die aktuelle Kommunikation des BMG zur Zeitplanung sorge für Verwirrung bei der niedergelassenen Ärzteschaft.