MEDI fordert 3G-Regel für niedergelassene Ärzteschaft

Um Patientinnen, Patienten und Praxisteams zu schützen, insbesondere ältere und multimorbide Patientinnen und Patienten, fordert der erweiterte Vorstand von MEDI Baden-Württemberg politisch Verantwortliche auf Länder- und Bundesebene auf, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte mindestens die 3G-Regel praktizieren zu lassen – ausgenommen sind Notfälle.

Die Umsetzung der 3G-Regel im Praxisbetrieb ist aus Sicht von MEDI Baden-Württemberg Hausrecht der Ärzteschaft. Viele Praxen praktizieren bereits 3G. Notfälle sind davon selbstverständlich ausgeschlossen. In akuten Fällen werden Tests in der Praxis durchgeführt. Auch in Krankenhäusern wird 3G außer-halb der Notaufnahme praktiziert.

„Wir müssen unsere Patientinnen und Patienten schützen, aber auch unsere eigenen Teams. Insbesondere in Zeiten der dritten COVID-Impfung, der Grippe-Impfung und Erkältungswelle in den nächsten Wochen können wir uns keine Ausfälle leisten und die ambulante Versorgung gefährden“, erklärt Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender des MEDI Verbunds.

MEDI möchte sich für seine Mitglieder, die 3G praktizieren, stark machen. „Falls diese Praxen seitens der Politik und Körperschaften belangt werden sollten, werden wir ihnen finanzielle und juristische Unterstützung zukommen lassen“, verspricht Baumgärtner.

 

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Elektronische Patientenakte: MEDI plant bundesweite Kampagne zur Patientenaufklärung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. sehen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab Mitte Januar 2025 sehr kritisch. Die digitale Akte sei weder technisch noch strukturell ausgereift. Ein finanzieller Ausgleich für den erheblichen Mehraufwand in den Praxen ist laut Ärzteverbände zudem nicht vorgesehen. Auch über die Transparenz stigmatisierender Diagnosen beispielsweise durch Einsicht in Medikationslisten sollten Patientinnen und Patienten informiert werden. Parallel zur Aufklärungskampagne der Bundesregierung plant MEDI in den kommenden Wochen eine eigene bundesweite Patientenaufklärung in den Praxen.