Erfolgskonzept EFA® wird auch 2021 kontinuierlich ausgebaut

Seit 2014 fördern die AOK Baden-Württemberg und die Bosch BKK die besondere Tätigkeit der Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis (EFA®). Mittlerweile sind im gemeinsamen Facharztprogramm 608 EFA® in den Fachgebieten Gastroenterologie, Kardiologie, Neurologie, Orthopädie, Rheumatologie und Urologie aktiv.

Sie unterstützen den Arzt durch Übernahme delegationsfähiger Aufgaben und tragen wesentlich zu einer höheren Versorgungsqualität bei. Für 2021 sind bereits zwei weitere Curricula für die Fachbereiche Nephrologie und Pneumologie in Vorbereitung.

Als weitere Neuerung wird künftig rund ein Viertel des 80-stündigen EFA®-Curriculums durch Online-Schulungen auf dem MEDIVERBUND CAMPUS angeboten – einer im letzten Herbst gestarteten umfassenden digitalen Fortbildungs- und Vernetzungsplattform.

„Online-Fortbildungen werden immer wichtiger“
Dazu kommentiert der stellvertretende Vorsitzende von MEDI Baden-Württemberg Dr. Norbert Smetak und Chef des Instituts für Fortbildung und Versorgungsforschung der MEDI Verbünde e.V. (IFFM): „Nicht zuletzt durch die Coranapandemie werden Online-Fortbildungsangebote immer wichtiger. Sie sind orts- und zeitunabhängig und ermöglichen große Zeitersparnisse. Deshalb bieten wir Ärzten und EFA® ein umfangreiches Angebot digitaler Aus-, Fort- und Weiterbildungen an.”

Die Anerkennung der EFA® ist in allen Fachbereichen an die Erfüllung einer Ausbildung gebunden, die von der Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifiziert ist. Neben den medizinischen Inhalten werden dabei weitere wichtige Kompetenzen vermittelt. Unter anderem zu Themen wie Kommunikation und Gesprächsführung, Wahrnehmung und Motivation oder Interaktion mit chronisch kranken Patienten. Die Tätigkeit wird in den Facharztverträgen mit einem Zuschlag von fünf Euro pro Quartal für die Patienten honoriert, die aufgrund ihrer Erkrankung einer besonderen Betreuung und Beratung bedürfen.

„Wir wollen zusätzlich zu unserem EFA®-Erfolgskonzept auch ein neues Angebot für Kinder- und Jugendärzte analog zur VERAH im Hausarztvertrag anbieten“, ergänzt Smetak. Das neue Angebot soll unter dem Namen des geschützten Akronyms SOPASS® ebenfalls dieses Jahr an den Start gehen. Es steht für Sozialpädiatrie- und Präventionsassistentin.

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Elektronische Patientenakte: MEDI plant bundesweite Kampagne zur Patientenaufklärung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. sehen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab Mitte Januar 2025 sehr kritisch. Die digitale Akte sei weder technisch noch strukturell ausgereift. Ein finanzieller Ausgleich für den erheblichen Mehraufwand in den Praxen ist laut Ärzteverbände zudem nicht vorgesehen. Auch über die Transparenz stigmatisierender Diagnosen beispielsweise durch Einsicht in Medikationslisten sollten Patientinnen und Patienten informiert werden. Parallel zur Aufklärungskampagne der Bundesregierung plant MEDI in den kommenden Wochen eine eigene bundesweite Patientenaufklärung in den Praxen.