Nach Ministeriumsvorgaben: Auslieferung von Corona-Schnelltests gestoppt

16. Dezember 2020

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat entschieden, dass SARS-CoV-2 Antigen-Tests zur patientennahen Anwendung (AntigenPreisV) an Arztpraxen nur dann abgegeben werden dürfen, wenn sie einen Zuschlag von 40 Cent über dem Herstellerpreis pro Test nicht überschreiten. Deswegen sieht sich auch der Praxisbedarf des MEDI Verbunds gezwungen, den Verkauf solcher Schnelltest vorerst einzustellen.

„Uns ist es einfach nicht möglich, den für die eigene und abschließende Preisberechnung maßgeblichen Herstellerpreis rechtssicher festzustellen“, erklärt Lars Hörnig, Geschäftsführer der MEDIVERBUND Praxisbedarf GmbH und ergänzt: „Wir müssen deshalb die Auslieferung leider stoppen, auch wenn die Nachfrage riesig ist.“

MEDI-Chef Dr. Werner Baumgärtner bedauert die Entscheidung und das Vorgehen des BMG. „Solche Preisverordnungen führen nur dazu, dass Praxen und Einrichtungen, die dringend Antigen-Schnelltests brauchen, leer ausgehen werden, während Minister Spahn in der Öffentlichkeit betont, wie wichtig ihm der Schutz unserer Bevölkerung ist.“

Der MEDI Verbund prüft nun die rechtlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, um die Versorgung der Mitgliederpraxen schnellstmöglich wieder aufzunehmen.

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

MEDI GENO: Bundesweite Vernetzung für mehr politische Schlagkraft

Mit dem Verbund MEDI GENO Deutschland e. V. gewinnt MEDI auch bundespolitisch immer mehr an Einfluss. Für Dr. Christian Messer (MEDI Berlin-Brandenburg) und Dr. Ralf Schneider (MEDI Südwest) war die fachübergreifende Zusammenarbeit innerhalb von MEDI der Grund, sich dem Bündnis anzuschließen. Doch auch auf die politische Arbeit und praxisnahen Dienstleistungen von MEDI möchten sie nicht mehr verzichten.

Bundestagswahl: MEDI GENO Deutschland fordert hohe Priorität für Gesundheitspolitik

Der fachübergreifende Ärzteverband MEDI GENO Deutschland e. V. fordert von der neuen Regierung, die Gesundheitspolitik oben auf der Agenda zu platzieren. Gesundheit sei neben Wirtschaft und Migration eines der wichtigsten Themen für die Bevölkerung. Die kommenden vier Jahre werden darüber entscheiden, ob die ambulante Versorgung für die Zukunft gesichert ist. Schon heute fehlen tausende niedergelassene Haus- und Fachärztinnen und -ärzte sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Der Ärzteverband fordert, die in Baden-Württemberg erfolgreich etablierten Haus- und Facharztverträge als Blaupause bundesweit auszurollen.

Bundestagswahl 2025: MEDI lädt Politikerinnen und Politiker in die Sprechstunde ein

Das Thema Gesundheitspolitik findet im Wahlkampf zwischen Migration und Wirtschaft leider viel zu wenig Aufmerksamkeit. Deshalb hat MEDI mit der politischen Sprechstunde ein eigenes Format entwickelt, um Politikerinnen und Politikern die prekäre Situation von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten im persönlichen Gespräch in den Praxen aufzuzeigen.