Ersatzkassen kündigen Psychotherapieverträge

21. September 2020

Die Techniker Krankenkasse und die DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg haben ihre Psychotherapieverträge nach § 140a SGB V fristgerecht gekündigt. Der MEDI Verbund bedauert diese Entscheidung.

Die Techniker Krankenkasse hat ihren Vertrag zum 30. September 2020 gekündigt. Neue Patientinnen und Patienten konnten bis Ende Juni in den Facharztvertrag eingeschrieben werden. Laufende Behandlungen können noch bis Ende Juni 2021 durchgeführt und abgerechnet werden.

Im Psychotherapievertrag der DAK-Gesundheit können Patientinnen und Patienten noch bis Ende dieses Jahres in den Vertrag eingeschrieben werden. Ärzte und Psychotherapeuten, die am Vertrag teilnehmen, können laufende Behandlungen bis 31. Dezember 2021 fortsetzen und abrechnen.

Die MEDI-Spitze und die psychotherapeutischen Berufsverbände, die die beiden Verträge mitverhandelt haben, bedauern die Kündigung der beiden Krankenkassen. Die TK und die DAK-Gesundheit haben jeweils eine interne Evaluation ihrer Facharztverträge durchgeführt und sich dann für eine Kündigung entschieden. Nach der Vorstellung der Evaluationsergebnisse beider Kassen wird der MEDI Verbund mit den Berufsverbänden über weitere Optionen sprechen.

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

MEDI GENO: Bundesweite Vernetzung für mehr politische Schlagkraft

Mit dem Verbund MEDI GENO Deutschland e. V. gewinnt MEDI auch bundespolitisch immer mehr an Einfluss. Für Dr. Christian Messer (MEDI Berlin-Brandenburg) und Dr. Ralf Schneider (MEDI Südwest) war die fachübergreifende Zusammenarbeit innerhalb von MEDI der Grund, sich dem Bündnis anzuschließen. Doch auch auf die politische Arbeit und praxisnahen Dienstleistungen von MEDI möchten sie nicht mehr verzichten.

Bundestagswahl: MEDI GENO Deutschland fordert hohe Priorität für Gesundheitspolitik

Der fachübergreifende Ärzteverband MEDI GENO Deutschland e. V. fordert von der neuen Regierung, die Gesundheitspolitik oben auf der Agenda zu platzieren. Gesundheit sei neben Wirtschaft und Migration eines der wichtigsten Themen für die Bevölkerung. Die kommenden vier Jahre werden darüber entscheiden, ob die ambulante Versorgung für die Zukunft gesichert ist. Schon heute fehlen tausende niedergelassene Haus- und Fachärztinnen und -ärzte sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Der Ärzteverband fordert, die in Baden-Württemberg erfolgreich etablierten Haus- und Facharztverträge als Blaupause bundesweit auszurollen.

Bundestagswahl 2025: MEDI lädt Politikerinnen und Politiker in die Sprechstunde ein

Das Thema Gesundheitspolitik findet im Wahlkampf zwischen Migration und Wirtschaft leider viel zu wenig Aufmerksamkeit. Deshalb hat MEDI mit der politischen Sprechstunde ein eigenes Format entwickelt, um Politikerinnen und Politikern die prekäre Situation von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten im persönlichen Gespräch in den Praxen aufzuzeigen.