Dr. Saskia Stonawski ist Psychologische Psychotherapeutin, Christian Baumann ist in der Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin. Beide sind im Ländle aufgewachsen, waren dann eine Zeit lang fort und sind jetzt wieder in ihrer Heimat angekommen. Genauer gesagt im MEDI-MVZ Aalen.
Stonawski war sechs Jahre an der Uniklinik Würzburg am Zentrum für Psychische Gesundheit angestellt, von daher ist sie an die enge Kooperation mit Ärzten gewöhnt und sieht sich – genauso wie Baumann – als Teamplayer. Eine eigene Praxis ist für sie nicht unbedingt erstrebenswert. „Zu einsam“, findet die Psychotherapeutin und lobt die Zusammenarbeit im MVZ Aalen. „Ich mache hier ambulante Verhaltenstherapie wie in einer Einzelpraxis“, sagt sie, „aber mit einem großen Unterschied: Ich kann die Infrastruktur des MVZs nutzen!“
Geschäftsführer Wolfgang Fink und die angestellten MFA sorgen dafür, dass sie von Verwaltungsaufgaben entlastet wird. Das Team unterstützt sie zum Beispiel bei der Terminvergabe oder erledigt die Post. So hat Saskia Stonawski den Rücken frei und kann sich auf die Therapie konzentrieren.
Keine Praxisführung und Abrechnung
Den Ärztinnen und Ärzten gehe es ähnlich, berichtet Baumann. Für den angehenden Hausarzt ist es die erste Stelle als Arzt in Deutschland. Er ist froh, dass er sich auf die ärztliche Tätigkeit konzentrieren kann. Immer mit dem Wissen, dass Praxisführung und Abrechnung durch Fink gemanagt werden, der die MEDI-MVZ rechtlich und organisatorisch einwandfrei aufgestellt hat.
Wichtig für die Kooperation im MVZ sind die gemeinsamen Patientenakten. Ärztinnen und Ärzte haben hier genauso Zugriff wie Stonawski. Das hat Vorteile für alle Beteiligten: Das Ärzteteam erfährt zum Beispiel, ob die empfohlene Psychotherapie aufgenommen wurde. Die Psychotherapeutin kann sich über somatische Begleiterkrankungen oder Änderungen in der Medikation informieren. Und die Patienten müssen nicht zu ihren Hausärzten gehen, um Vorbefunde für die Psychotherapie zu organisieren.
Auch in Aalen gibt es eine lange Wartezeit für Psychotherapie. Aber die kurzen Wege zwischen Hausarzt und Therapeutin helfen dabei, dass im Notfall immerhin eine kurze Krisenintervention machbar ist. „Die Versorgung psychisch kranker Menschen wird dadurch verbessert“, findet Stonawski, „ich erlebe die Zusammenarbeit jedenfalls sehr positiv.“
Erfahrung im Ausland gesammelt
Auch Baumann hat in den letzten zwölf Jahren nicht als Einzelkämpfer gearbeitet. Während seiner Weiterbildungszeit hat er in Australien gelebt und dort in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen gearbeitet, wo interprofessionelle Teamarbeit eine noch größere Rolle spielt als bei uns. Im MVZ erlebt er es als Entlastung, dass er von Fall zu Fall eine Psychotherapeutin hinzuziehen kann. „Die Durchführung einer psychosomatischen Versorgung ist im Praxisalltag oft ein Zeitproblem“, weiß er.
Seiner Erfahrung nach ist es ein besonderer Vorteil, dass auch die weiterführende psychosomatische Diagnostik vor Ort vorgenommen werden kann. Viele Patientinnen und Patienten finden es angenehm, dass sie für die Termine zur Psychotherapie die Praxis nicht verlassen müssen.
Stonawski und Baumann sind beruflich in Aalen angekommen. Beide sind gespannt auf die neuen Praxisräumlichkeiten, würden sich über weitere Kollegen freuen, loben das tolle Team und vor allem auch die Zusammenarbeit mit den erfahrenen MFA im MVZ. Das klingt nach frischem Wind im Ländle.
Ruth Auschra
Bild: Saskia Stonawski und Christian Baumann schätzen die Bedingungen im MEDI-MVZ sehr.