Die Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland, Freie Ärzteschaft und Freier Verband Deutscher Zahnärzte warnen vor Sicherheitslücken in der Telematikinfrastruktur (TI). Die TI ist die gesetzlich vorgeschriebene Vernetzungsplattform des deutschen Gesundheitssystems. Alle deutschen Praxen müssen bis zum 30.06.2019 einen Zugang zur TI installiert oder zumindest bestellt haben – ansonsten fallen Honorarabzüge an. Versichertenstammdaten werden bereits in der TI abgeglichen. Künftig sollen Patientenakten in der TI platziert und möglicherweise auch gespeichert werden. MEDI GENO Deutschland und weitere Ärzteverbände reichen Klage ein.
Monat: Juni 2019
MEDI-Delegierte wählen Baumgärtner erneut zum Landesvorsitzenden
Dr. Werner Baumgärtner bleibt auch für die nächsten vier Jahre Chef von MEDI Baden-Württemberg. 42 Delegierte haben den Stuttgarter Facharzt für Allgemeinmedizin heute Abend in geheimer Wahl einstimmig wiedergewählt.
Infoschreiben vom 25.06.2019
Einführung Biosimilar-Beratungs-GOP – ZBio
Infoschreiben vom 24.06.2019
Vertragsänderungen zum 01.07.2019 bzw. 01.10.2019
Ruhendstellung der Widersprüche
MEDI GENO Deutschland hat die KVen gebeten, eingegangene Widersprüche rund um das Thema TI bis zum Ausgang der Musterverfahren aus Baden-Württemberg ruhend zu stellen. So würden kostenpflichtige Klagen von Praxen gegen entsprechende Widerspruchsbescheide der KVen vermieden.
Infoschreiben vom 21.06.2019
Modul Diabetisches Fußsyndrom und Abrechnungsziffer D5 Gestationsdiabeteskomplex
Diabetischer Fuß: Zahl der Fuß- und Beinamputationen zu hoch
Besondere Versorgung soll Diabeteskomplikationen verringern – Ein typisches Beispiel für die Folgen diabetesbedingter Nervenschäden und Durchblutungsstörungen ist der diabetische Fuß, der zu den häufigsten Komplikationen bei Diabetikern zählt. Dabei sind die Nerven in den Extremitäten so stark geschädigt, dass Schmerzen am Fuß kaum noch wahrgenommen werden. Aus einer Druckstelle oder kleinen Verletzung entsteht dann schnell eine Wunde, die nur schwer heilt, denn die schlechte Durchblutung der Beine und Füße stört und verlangsamt die Wundheilung. Durch die Nervenschäden kann sich zudem die Fußmuskulatur zurückbilden und den Fuß verformen. Im Extremfall können diese Entwicklungen zur Amputation von Teilen des Fußes oder sogar Unter- bzw. Oberschenkelamputationen führen. In Deutschland wird laut Wissenschaftlichem Institut der AOK (WIdO) rund 20.000 Menschen pro Jahr ein Teil des Beines oberhalb des Sprunggelenks amputiert. Um diesen drastischen Folgeerscheinungen nach Möglichkeit vorzubeugen, ist nun in den seit 2017 existierenden AOK-Diabetologievertrag das Modul „Diabetisches Fußsyndrom“ aufgenommen worden. Die besondere Versorgung der betroffenen Patientinnen und Patienten beginnt am 01. Juli 2019.
Neues Modul will Diabeteskomplikationen verringern
Um Fuß- und Beinamputationen bei Diabetikern vorzubeugen, haben die Partner in ihren Diabetologievertrag das Modul „Diabetisches Fußsyndrom“ aufgenommen. Startschuss ist der 1. Juli.
Mit einer blutigen Nadel verletzt – was tun?
Einmal nicht richtig aufgepasst – schon ist es passiert: der Stich mit der kontaminierten Kanüle. Selten ist das leider nicht. 2018 wurden der Berufsgenossenschaft (BGW) 7.744 Stich- und Schnittverletzungen gemeldet, bei denen MFAs betroffen waren. Die Dunkelziffer ist vermutlich hoch. Nadelstichverletzungen sollten unbedingt ernst genommen werden. Die winzige Menge Blut reicht aus, um Krankheitserreger wie Hepatitis oder HIV zu übertragen.
Werner Baumgärtner bleibt Bundesvorsitzender
Der Vorstand von MEDI GENO Deutschland hat Dr. Werner Baumgärtner erneut einstimmig zum Bundeschef gewählt. Damit leitet dieser auch für die nächsten vier Jahre die Geschicke des Dachverbands, der in zwölf Bundesländern rund 15.000 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten vertritt.