Neuer Psychotherapievertrag mit Betriebskrankenkassen in Baden-Württemberg

MEDI Baden-Württemberg und die BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft (BKK VAG) im Südwesten haben sich auf einen Facharztvertrag zur besonderen psychotherapeutischen Versorgung verständigt. Damit steht ab 1. Juli denjenigen Versicherten, deren Betriebskrankenkasse zur BKK VAG gehört, diese neue Form der Behandlung offen.

Die Partner unterzeichneten den Vertrag nach § 140a SGB V. Die Patienten mit psychischen Erkrankungen haben dadurch insbesondere den Vorteil eines zeitnahen Erstkontakts und Therapiebeginns sowie einer optimierten Behandlung.

Mit dem Vertrag verfolgen die Vertragspartner aber noch weitere Ziele: Stärkung der Kurzzeittherapie und Gruppentherapie sowie Reduzierung von Arbeitsunfähigkeitszeiten und Krankenhausfällen. Die Betriebskrankenkassen profitieren zudem von den umfassenden, weitgehend digitalisierten Teilnahme- und Abrechnungsdienstleistungen der MEDIVERBUND AG.

Auch Betriebskrankenkassen legen bei Facharztverträgen zu

Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender von MEDI Baden-Württemberg und MEDI GENO Deutschland, zeigt sich erfreut: „Nach der erfolgreichen Umsetzung der Facharztverträge für die Fachgebiete Kardiologie und Gastroenterologie werden diese um ein zusätzliches Fachgebiet erweitert. Das eröffnet Ärzten und Psychotherapeuten in Baden-Württemberg die Möglichkeit, ab Juli auch bei BKK-Versicherten die Vorteile einer alternativen Regelversorgung zu nutzen.“

Dagmar Stange-Pfalz, Vorsitzende des Vertragsausschusses der BKK VAG Baden-Württemberg, ergänzt: „In den letzten Jahren verzeichnen wir eine zunehmende Nachfrage unserer Versicherten nach psychotherapeutischer Versorgung. Wir freuen uns daher, unseren Versicherten ein attraktives Angebot unterbreiten zu können, welches insbesondere einen schnellen Zugang zur psychotherapeutischen Versorgung vorsieht.“

In Deutschland ist jedes Jahr etwa ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Zu den häufigsten Krankheitsbildern gehören Angststörungen und Depressionen.

 

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Elektronische Patientenakte: MEDI plant bundesweite Kampagne zur Patientenaufklärung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. sehen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab Mitte Januar 2025 sehr kritisch. Die digitale Akte sei weder technisch noch strukturell ausgereift. Ein finanzieller Ausgleich für den erheblichen Mehraufwand in den Praxen ist laut Ärzteverbände zudem nicht vorgesehen. Auch über die Transparenz stigmatisierender Diagnosen beispielsweise durch Einsicht in Medikationslisten sollten Patientinnen und Patienten informiert werden. Parallel zur Aufklärungskampagne der Bundesregierung plant MEDI in den kommenden Wochen eine eigene bundesweite Patientenaufklärung in den Praxen.