Ärztekammerwahlen 2018: „Gemeinsame Zukunft“ stellt Ziele vor

19. September 2018

Bei den diesjährigen Ärztekammerwahlen in Baden-Württemberg kandidieren die MEDI-Vertreter wieder zusammen mit anderen Verbänden auf der Liste „Gemeinsame Zukunft“. Neu ist dieses Mal: Zusätzlich zu den Versandaktionen per Post stellt sich die Liste auf einer eigenen Homepage vor.Die Ziele der „Gemeinsamen Zukunft“ decken sich mit denen von MEDI Baden-Württemberg. MEDI-Spitzenkandidat Dr. Wolfgang Miller hat sie mit den anderen Kandidatinnen und Kandidaten ausgearbeitet und abgestimmt:Weiterbildung flexibel gestalten: Qualität zählt!Heute und morgen muss der hohe Qualitätsstandard gewährleistet sein. Dazu brauchen wir Augenmaß. In der neuen Weiterbildungsordnung wollen wir soweit wie möglich berufsbegleitende Anteile ermöglichen. Auch bei Beschäftigungsverhältnissen bei verschiedenen Arbeitgebern, Nebeneinander von Niedergelassener Tätigkeit und Anstellung im Krankenhaus muss eine Weiterbildung möglich sein. Entscheidend ist die Qualität, nicht allein der Status. Dazu braucht es Mut.Fortbildung zeitgemäß organisieren: Mit neuen Tools für eine schnellere AnerkennungWir legen Wert auf die Produktneutralität. Werbeveranstaltungen sind keine Fortbildung. Das bewährte Anerkennungsverfahren der Fortbildungen muss optimiert werden, die Fristen zur Anmeldung sollen kürzer sein. Mit der Fortbildungs-App stehen wir noch ganz am Anfang. Das wird eine Aufgabe der nächsten Jahre sein.Service online und persönlich verbessern: Wir sind da für unsere MitgliederDie Kolleginnen und Kollegen müssen unser Angebot unkompliziert abrufen können. Verlässliche Ansprechpartner und E-Services schließen sich dabei nicht aus, sondern ergänzen sich. Dazu gehört ein interaktiver Internetauftritt genauso wie einfache und verlässliche Termine für ein individuelles Gespräch. Wir sind die Kammer!Bezirke und Ärzteschaften stärken: „Vor Ort“ ist besser als „da oben“Die Landesärztekammer ist eine Chance. Schon heute sind wir eine gemeinsame Körperschaft, vielfältig wie unsere Bezirke und Kreise. In den Bezirken kennen wir die Kliniken und die ambulante Versorgungslandschaft. In den Kreisen wird Kammer gelebt. Was vor Ort besprochen werden kann, muss vor Ort bleiben. Dazu brauchen auch die Ärzteschaften ausreichende Mittel.Mit den Menschen und der Politik sprechen: Eine gute Versorgung geht nur gemeinsamWir sind Teil der Gesellschaft, als Kammer mit eigenen Rechten ausgestattet. Das bedeutet Verantwortung für die Menschen in unserm Land. Dazu wollen wir das Gespräch mit der Verwaltung und den gewählten Volksvertretern auf allen Ebenen weiter ausbauen. Wir wollen uns einbringen bei der Kenntnisprüfung und als Approbationsbehörde. Wir wollen auch hier unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.Die Ziele, Informationen zu den Kandidatinnen und Kandidaten und weitere wichtige Informationen rund um die Kammerwahlen im Südwesten finden Ärztinnen und Ärzte auch online. „Mit unserer Website wollten wir insbesondere die jüngeren Kolleginnen und Kollegen über unsere Ziele informieren und sie zur Wahl aufrufen“, erklärt Miller und fügt hinzu: „Wir müssen mitmachen, uns zu Wort melden und wählen. Wir sind die Kammer – wir haben es in der Hand.“
Wichtige Termine 

  • 5. Oktober, 24 Uhr: Einreichung der Wahlvorschläge bei den Bezirkswahlleitern/Ärztekammern (durch den Berufsverband bzw. Listenverantwortlichen)
  • Ab 9. November: Versand der Wahlunterlagen
  • 30. November, 24 Uhr: Endzeitpunkt für die Ausübung des Wahlrechts. Die Wahlergebnisse werden voraussichtlich im Dezember im Ärzteblatt Baden-Württemberg bekanntgegeben.

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

„Diabetologische Leistungen sind im EBM nur unzureichend abgebildet“

Wachsende Patientenzahlen, steigende Anforderungen an die Therapie und fehlende Finanzierung im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) stellen diabetologische Schwerpunktpraxen (DSP) bundesweit vor große Herausforderungen. Wer sich in Baden-Württemberg dem MEDI-Diabetologievertrag angeschlossen hat, ist deutlich besser dran. Der Diabetologe Dr. Richard Daikeler erläutert die Stärken des Vertrags – und erklärt, warum er den Protest der Kolleginnen und Kollegen bundesweit unterstützt.

Neues Konzept zur ambulanten Weiterbildung: „Das ist eine Investition in die Zukunft“

Neues Konzept zur ambulanten Weiterbildung: „Das ist eine Investition in die Zukunft“

Mehr ambulante Angebote, weniger Fokus auf die Kliniken – wohin die Reise bei der Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin gehen soll, ist eigentlich klar. Doch der Weg dorthin gestaltet sich allzu oft holprig. Ein neues Konzept von Young MEDI unter der Federführung der Allgemeinmedizinerin Dr. Christine Blum und des Orthopäden Dr. Ferdinand Gasser soll das ändern und die ambulante Weiterbildung attraktiver und zugänglicher gestalten.

Elektronische Patientenakte: MEDI fordert deutliche Verschiebung für sicheren Start –Scharfe Kritik an intransparenter Kommunikation des BMG

MEDI Baden-Württemberg e. V. fordert eine deutlich längere Testphase für die elektronische Patientenakte (ePA) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf, den Start der ePA realistisch und transparent anzupassen. Die Bedenken der Anbieter der Praxisverwaltungssysteme (PVS) müssten ernst genommen werden. Die aktuelle Kommunikation des BMG zur Zeitplanung sorge für Verwirrung bei der niedergelassenen Ärzteschaft.